Mittwoch, 7. November 2012
Das Gleichnis vom Nadelöhr,Männer sind keine Kamelele und wir lassen uns nicht in jede Ecke quetschen!
"...denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr"...
Es ist ein bekanntes Sprichwort. Vermutlich haben es die meisten von Euch schon einmal gehört oder vielleicht sogar schon selbst einmal verwendet.Ich hätte jedoch nie gedacht,daß ausgerechnet ich einmal in eine Situation kommen würde in der ich an diese Stelle im Markus Evangelium denken würde. Dieses geflügelte Wort meint,dass irgendetwas Unmöglich passieren kann,schließlich kann man selbst das kleinste Kamel nicht durch das größte Nadelöhr quetschen.
Letzte Woche habe ich Euch von unserem Vorhaben auf die "schön und gut" Messe zu gehen berichtet.
Wir waren sehr gespannt, aufgeregt und so voller Vorfreude.Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel herab und wir fuhren am Mittwoch morgen los, um unseren Stand in Münsingen im "alten Lager" aufzubauen....
Als wir dort ankamen hatten wir auch bald die Halle gefunden in der wir eingeteilt waren und auch die Ecke in der unser Stand sein sollte.
Nach einigen Anläufen ( 2 Stunden) hatten wir dann auch unseren Stand (ohne Ware)aufgebaut und mussten dann auch schnell zurück zu diversen Kindern.
Entgegen der sonstigen Unruhe,die ich sonst immer vor einer Veranstaltung habe verspürte ich diesmal nur Freude und Neugier auf die nächsten Tage.....
Leider kam es nicht so, wie erhofft:
Am Donnerstag waren wir - pünktlich 2 Stunden vor Messeeröffnung - vor Ort,um unsere Ware einzuräumen.
Die Situation vom Vortag hatte sich aber deutlich verändert.Unser Plätzchen war leider, durch den angrenzenden Holzstand rechts völlig verdeckt. Auf der anderen Seite prangte eine 4x4 Meter große Leuchtwand ....Alles was diese "wunderbare" Wand optisch nicht "Schach matt" setzte wurde am Boden, durch getrocknete Stechpalmenzweige in einer, mit Wackersteinen beladenen Zinkwanne konsequent zuende gebracht.
Es herrschte ersteinmal Verblüffung, Ratlosigkeit....und dann Panik (zwar noch im internistisch/neurologisch unbedenklichen Bereich, aber durchaus stressig).
Ich hoffte nur Tina fällt was ein- ich schleppe dann schnell von rechts nach links...aber es war kaum was zu machen....Wenn die Besucher unsere Waren auch sehen sollten war der Durchgang in unseren Stand so schmal,dass agoraphobe Besucher und Männer keinen Schritt hinein wagen würden.Leider kam es dann auch so...
Unsere schönen Sachen, mit so viel Liebe und Herzblut hergestellt,kamen auf diese weise garnicht, wie sonst immer,zur Geltung und das machte uns sehr traurig.
Leider war es organisatorisch scheinbar nicht möglich auf einen anderen Platz auszuweichen - und vor der Halle hätten wir jeden Morgen 2 Stunden auf- und jeden Abend wieder abbauen müssen....
So entschieden wir uns,schweren Herzens die nächsten Tage,unter diesen Umständen, nichtmehr teilzunehmen und uns ganz und gar auf´s Handfest und den Markt in der Villa Pebra in Esslingen zu konzentrieren.
...Denn "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr",als ein Mann durch diesen engen Eingang auf unseren Stand (das hindert aber auch den Rest der Familie nachhaltig es entspannt und neugierig zu tun).Da es aber nun einmal eine Familienveranstaltung und auch als solche besucht war....wurde es sehr schwierig.
Vermutlich fiel mir das Gleichnis von Kamel und dem Nadelöhr wegen der Alpakkas vor der Türe ein - und selbst die hätten ( wenn auch erheblich kleiner als Kamele) in keinem Fall hindurchgepasst.
Alpakka (Vicugna pacos):
"Kamel"(Camelidae)
(ich distanziere mich ausdrücklich von Vergleichen zwischen Trampeltieren und Männern- das sollte so nicht verstanden sein!)
Nun denn: es würde den Rahmen sprengen,wenn ich jetzt auch noch auf unser "Marktschwesterntetris"(wir haben alles was wir in 2 Fuhren hingebracht hatten - auf einmal eingeladen) eingehen würde.
Toll was?
Das sah dann in etwa so aus:
...."Schön und gut, das war wohl NIX"....
Alles in allem war es eine Erfahrung...wir werden vieles überdenken und manches anders machen müssen!
Vielen Dank an alle, die uns besucht haben und uns so "treu" sind!!!!Das tut - ganz besonders in einer solchen Situation - sehr,sehr gut!!
( ...und ganz lieben Dank auch an die liebe "Nana" und den Fite für Kaffe, Wasser und Beistand!)
Alles Liebe
Eure Sabine
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